BEV-Markt Europa

KI sagt, dass dieser DE Trend auch in EU zu beobachten ist, wobei ich die genutzten Quellen nicht auch noch einmal querlesen habe. Als Begründung gibt die KI die CO2 Flottengrenze an, was ja nicht auf reine E-Auto Anbieter zutreffen würde.

Was beobachtet ihr bei XPeng? Ich sehe bei zB Autouncle nicht wirklich einen Anstieg bei den TZ.

Dass die Eigenzulassungen gestiegen und hoch sind, mag ich glauben. Die Schlussfolgerung daraus, dies sei eine Nachfrageschwäche, halte ich für absoluten Humbug.

In Deutschland sind bis Ende Juli 82.685 BEV mehr zugelassen worden als im Vorjahr. Haben die Händler sich diese unvorstellbare große Menge an Autos auf die Höfe gestellt und werden das auch weiter tun?

So ein Unsinn. Diese Eigenzulassungen sind eine Verkaufshilfe, waren sie immer schon. Heißt: alle Eigenzulassungen finden einen Endkunden, gehen also in den Markt, auch wenn dies mal um ein paar Tage oder Wochen verzögert geschieht.

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Ganz genau!

In die Niederlande zB sind seit 1.1.25 nur noch BEV als Flottenfahrzeuge erlaubt. Bin mir sicher, dass der Absatz wieder steigt.

Bei klassische ICE ist noch mehr Flaute. Scheint generelles Marktthema zu sein?

Aha, wußte ich nicht. Das kann vielleicht mit erklären, wieso der VW-Konzern in diesem Jahr seinen Absatz da mehr als verdoppelt hat YoY.

Die Daten für die PkW-Zulassungen im europäischen Markt liegen von der ACEA vor. Sie stellen einen Rückgang der PkW-Zulassungen insgesamt von 0,7 % YoY fest. Dass dieser Rückgang nur so moderat war, liegt an der Steigerung der BEV-Zulassungen um knapp 26 % in diesem Zeitraum. Dabei lag der Marktanteil der BEV bei 15,6 % (2024: 12,5 %). Hier die Daten der größten 15 Märkte sowie der Wirtschaftsräume Europas:

bis Juli 25 bis Juli 24 Differenz Differenz %
Deutschland 297.340 214.887 82.453 38,37
Großbritannien 254.666 194.461 60.205 30,96
Frankreich 167.879 175.432 -7.553 -4,31
Belgien 87.175 74.110 13.065 17,63
Norwegen 80.040 57.955 22.085 38,11
Niederlande 72.825 68.404 4.421 6,46
Dänemark 66.466 44.845 21.621 48,21
Schweden 55.839 47.520 8.319 17,51
Spanien 54.927 28.973 25.954 89,58
Italien 50.589 39.202 11.387 29,05
Austria 36.454 25.111 11.343 45,17
Portugal 28.649 22.531 6.118 27,15
Polen 18.532 13.865 4.667 33,66
Irland 18.071 10.012 8.059 80,49
Finnland 14.697 11.909 2.788 23,41
bis Juli 25 bis Juli 24 Differenz Differenz %
EU 1.011.903 814.992 196.911 24,16
EFTA 110.151 83.983 26.168 31,16
Großbritannien 254.666 194.461 60.205 30,96
EU+EFTA+UK 1.376.720 1.093.436 283.284 25,91
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Vodafone stellt komplett auf BEV um

Der britische Zweig von Vodafone wird in 2026 die Umstellung seiner 1.000 Fahrzeuge umfassenden Firmenflotte auf BEV abgeschlossen haben. Diesel- und Benziner konnten schon seit 2021 nicht mehr bestellt werden, die Hybriden werden jetzt auch gestrichen.

Auch Vodafone Deutschland stellt seinen Fuhrpark von 3.000 Fahrzeugen um. Seit diesem Jahr können nur noch BEV bestellt werden.

Gelesen in: electrive.net

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Norwegen <3

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Naja, Verbrenner dürfen seit 1.1.25 nicht mehr zugelassen werden. Daher ist dies das Ergebnis.

Den Markt in Norwegen kann ich etwas aufschlüsseln. Wo fast alle ihren Absatz steigern konnten, auch Tesla, fallen natürlich die auf, die abgesackt sind. Und das sind SAIC, Mazda und NIO. Wie an anderer Stelle schon erwähnt, verliert Tesla trotz Absatzsteigerung 3 % an Marktanteil, der VW-Konzern gewinnt 3,5 % dazu.

Hier das Ranking der Hersteller-Gruppen und die Hitliste der 15 bestverkauften Modelle:

E-Autos in Norwegen Stückzahl Marktanteil bis 8/24 +/- %
VW-Konzern 26.082 27,00% 16.070 10.012 62,30
Tesla 16.868 17,46% 13.422 3.446 25,67
Geely 8.624 8,93% 7.723 901 11,67
Toyota 7.516 7,78% 5.730 1.786 31,17
BMW 5.840 6,05% 3.447 2.393 69,42
Hyundai/Kia 5.346 5,53% 4.729 617 13,05
Renault 4.142 4,29% 3.808 334 8,77
Stellantis 4.078 4,22% 2.978 1.100 36,94
Ford 4.075 4,22% 1.990 2.085 104,77
BYD 3.185 3,30% 1.332 1.853 139,11
SAIC 3.024 3,13% 4.872 -1.848 -37,93
Mercedes/Smart 2.770 2,87% 1.495 1.275 85,28
Xpeng 2.020 2,09% 866 1.154 133,26
Mazda 582 0,60% 1.175 -593 -50,47
FAW 268 0,28% 37 231 624,32
NIO 247 0,26% 525 -278 -52,95
Meistverkauft 25 Modell Anzahl Rang
Tesla Modell Y 14.156 1
Toyota BZ4X 5.000 2
VW ID.Buzz 4.912 3
VW ID.4 4.838 4
VW ID.3 3.619 5
VW ID.7 3.520 6
Nissan Ariya 3.257 7
Skoda Enyaq 3.198 8
Tesla Modell 3 2.670 9
Volvo EX30 2.374 10
BYD Sealion 2.019 11
Ford Explorer 1.813 12
BMW IX1 1.786 13
Volvo EX40 1.750 14
Audi Q6 1.714 15
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Der spanische BEV-Markt ist von besonderem Interesse, weil er nicht nur ein atemberaubendes Wachstum zeigt, sondern auch, welches Potenzial BYD hat und welche Bedrohung dies für die europäische Autoindustrie darstellt. BYD ist im Ranking bereits auf Platz 3 und im Begriff, Tesla (Platz 2) zu überholen. Nicht ausgeschlossen sogar, dass dies auch Stellentis geschieht und die Chinesen die Nr. 1 stellen. Bis auf Geely und SAIC (zwei chinesische Loser) haben alle Anbieter in diesem Jahr zugelegt. Doch bei diesem Wachstum gibt es riesige Unterschiede. Der VW-Konzern hat seinen Absatz verdoppelt, liegt im Ranking aber nur auf Platz 6, weil seine Bestseller (Tavascan und Elroq) es nicht unter die Top 15 schafften. Tesla freut sich noch über ein Wachstum von 12 %, ist aber völlig abgerutscht im Marktanteil auf 13,6 % (- 11,4 %). Insgesamt wurden bis einschl. August 68.344 BEV zugelassen, fast eine Verdoppelung des Marktvolumens YoY. Hier das Ranking und die Top-Seller:

E-Autos Spanien 2025 Stückzahl Marktanteil bis 8/24 Diff %
Stellantis 9.811 14,36% 4.456 5.355 120,18
Tesla 9.315 13,63% 8.317 998 12,00
BYD 7.985 11,68% 1.627 6.358 390,78
Hyundai/Kia 7.458 10,91% 2.304 5.154 223,70
Renault 6.818 9,98% 2.184 4.634 212,18
VW-Konzern 6.682 9,78% 3.336 3.346 100,30
BMW 5.074 7,42% 2.975 2.099 70,55
Toyota 3.724 5,45% 778 2.946 378,66
Mercedes/Smart 3.586 5,25% 2.900 686 23,66
Geely 2.026 2,96% 2.851 -825 -28,94
SAIC 1.500 2,19% 2.445 -945 -38,65
Ford 1.433 2,10% 723 710 98,20
Xpeng 364 0,53% 364
Hersteller Modell Verkauft Rang
Tesla Modell 3 5.697 1
Kia EV3 3.683 2
Tesla Modell Y 3.576 3
Renault R 5 3.017 4
BYD Dolphin 2.757 5
Toyota BZ4X 2.271 6
Mini Cooper SE 2.073 7
Citroen C3 2.044 8
BYD Seal 1.816 9
BYD Atto3 1.534 10
Hyundai Inster 1.461 11
Dacia Spring 1.432 12
Mercedes EQA 1.417 13
Stellantis Leichte Nutzfzg. 1.338 14
BMW X1 1.293 15
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Woher kommt die stärke von BYD auf dem spanischen Markt?

Das Internet sagt:

Strategische Partnerschaften: BYD hat in Spanien Vertriebsvereinbarungen mit etablierten Automobilvertriebsgruppen wie Astara, Quadis und Caetano geschlossen. Diese Partnerschaften haben dem Unternehmen geholfen, schnell ein landesweites Händlernetz aufzubauen, was für Kunden eine bessere Verfügbarkeit und einen besseren Service bedeutet.

Lokale Anpassung: BYD arbeitet mit lokalen Partnern wie dem Karosseriebauer Castrosua zusammen, um E-Busse speziell für den spanischen Markt zu produzieren. Diese lokale Fertigung reduziert Kosten und ermöglicht es BYD, sich an die Anforderungen des spanischen Marktes anzupassen.

Ich glaube nicht, dass Busse hier der Faktor sind :sweat_smile:

Hilft aber der Marke bekannte zu werden. Es wird über BYD geschrieben, usw. :wink:

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Im übrigen Europa umgeht BYD die Zölle durch den verstärkten Vertrieb von Hybrid-PkW. Das stärkt natürlich auch den Bekanntheitsgrad der Marke. Das unterstützt das Image und letztlich auch den Verkauf von BEV. BYD ist da nicht alleine: SAIC, die im BEV-Bereich ziemlich eingebrochen sind, machen das genau so mit der Marke MG.

Genau das plant Xpeng auch. Umwelttechnisch brauchen wir darüber aber kein Wort verlieren.

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Finde ich auch! Lieber komplett auf BEV. Denke sowieso, dass der REEV sich nicht durchsetzen wird - zumindest nicht in Europa.

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Und zeitgleich: Im Schnitt 2243 Euro Differenz: Preisabstand zwischen E-Autos und Verbrennern schrumpft - n-tv.de

Hier nun mein (nicht wissenschaftlicher) Unterschied zwischen BEV und Verbrenner. Internet habe ich gefragt nach den Reparaturkosten eines VW-Golf aus 2017 mit 160.000km. Das wäre der Schnitt. Wenn man Pech hat, sind es auch mal 8000€. Minus Preisunterschied BEV bleiben immerhin noch so 13k€ (ca. 1600€/Jahr) die man sich auf die hohe Kante legen kann. Wenn BEVs in 2026 günstiger als Verbrenner werden, wird sich das Kostenblatt noch schneller wenden.

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