KI sagt, dass dieser DE Trend auch in EU zu beobachten ist, wobei ich die genutzten Quellen nicht auch noch einmal querlesen habe. Als Begründung gibt die KI die CO2 Flottengrenze an, was ja nicht auf reine E-Auto Anbieter zutreffen würde.
Was beobachtet ihr bei XPeng? Ich sehe bei zB Autouncle nicht wirklich einen Anstieg bei den TZ.
Dass die Eigenzulassungen gestiegen und hoch sind, mag ich glauben. Die Schlussfolgerung daraus, dies sei eine Nachfrageschwäche, halte ich für absoluten Humbug.
In Deutschland sind bis Ende Juli 82.685 BEV mehr zugelassen worden als im Vorjahr. Haben die Händler sich diese unvorstellbare große Menge an Autos auf die Höfe gestellt und werden das auch weiter tun?
So ein Unsinn. Diese Eigenzulassungen sind eine Verkaufshilfe, waren sie immer schon. Heißt: alle Eigenzulassungen finden einen Endkunden, gehen also in den Markt, auch wenn dies mal um ein paar Tage oder Wochen verzögert geschieht.
Die Daten für die PkW-Zulassungen im europäischen Markt liegen von der ACEA vor. Sie stellen einen Rückgang der PkW-Zulassungen insgesamt von 0,7 % YoY fest. Dass dieser Rückgang nur so moderat war, liegt an der Steigerung der BEV-Zulassungen um knapp 26 % in diesem Zeitraum. Dabei lag der Marktanteil der BEV bei 15,6 % (2024: 12,5 %). Hier die Daten der größten 15 Märkte sowie der Wirtschaftsräume Europas:
Der britische Zweig von Vodafone wird in 2026 die Umstellung seiner 1.000 Fahrzeuge umfassenden Firmenflotte auf BEV abgeschlossen haben. Diesel- und Benziner konnten schon seit 2021 nicht mehr bestellt werden, die Hybriden werden jetzt auch gestrichen.
Auch Vodafone Deutschland stellt seinen Fuhrpark von 3.000 Fahrzeugen um. Seit diesem Jahr können nur noch BEV bestellt werden.
Den Markt in Norwegen kann ich etwas aufschlüsseln. Wo fast alle ihren Absatz steigern konnten, auch Tesla, fallen natürlich die auf, die abgesackt sind. Und das sind SAIC, Mazda und NIO. Wie an anderer Stelle schon erwähnt, verliert Tesla trotz Absatzsteigerung 3 % an Marktanteil, der VW-Konzern gewinnt 3,5 % dazu.
Hier das Ranking der Hersteller-Gruppen und die Hitliste der 15 bestverkauften Modelle:
Der spanische BEV-Markt ist von besonderem Interesse, weil er nicht nur ein atemberaubendes Wachstum zeigt, sondern auch, welches Potenzial BYD hat und welche Bedrohung dies für die europäische Autoindustrie darstellt. BYD ist im Ranking bereits auf Platz 3 und im Begriff, Tesla (Platz 2) zu überholen. Nicht ausgeschlossen sogar, dass dies auch Stellentis geschieht und die Chinesen die Nr. 1 stellen. Bis auf Geely und SAIC (zwei chinesische Loser) haben alle Anbieter in diesem Jahr zugelegt. Doch bei diesem Wachstum gibt es riesige Unterschiede. Der VW-Konzern hat seinen Absatz verdoppelt, liegt im Ranking aber nur auf Platz 6, weil seine Bestseller (Tavascan und Elroq) es nicht unter die Top 15 schafften. Tesla freut sich noch über ein Wachstum von 12 %, ist aber völlig abgerutscht im Marktanteil auf 13,6 % (- 11,4 %). Insgesamt wurden bis einschl. August 68.344 BEV zugelassen, fast eine Verdoppelung des Marktvolumens YoY. Hier das Ranking und die Top-Seller:
Strategische Partnerschaften: BYD hat in Spanien Vertriebsvereinbarungen mit etablierten Automobilvertriebsgruppen wie Astara, Quadis und Caetano geschlossen. Diese Partnerschaften haben dem Unternehmen geholfen, schnell ein landesweites Händlernetz aufzubauen, was für Kunden eine bessere Verfügbarkeit und einen besseren Service bedeutet.
Lokale Anpassung: BYD arbeitet mit lokalen Partnern wie dem Karosseriebauer Castrosua zusammen, um E-Busse speziell für den spanischen Markt zu produzieren. Diese lokale Fertigung reduziert Kosten und ermöglicht es BYD, sich an die Anforderungen des spanischen Marktes anzupassen.
Im übrigen Europa umgeht BYD die Zölle durch den verstärkten Vertrieb von Hybrid-PkW. Das stärkt natürlich auch den Bekanntheitsgrad der Marke. Das unterstützt das Image und letztlich auch den Verkauf von BEV. BYD ist da nicht alleine: SAIC, die im BEV-Bereich ziemlich eingebrochen sind, machen das genau so mit der Marke MG.
Hier nun mein (nicht wissenschaftlicher) Unterschied zwischen BEV und Verbrenner. Internet habe ich gefragt nach den Reparaturkosten eines VW-Golf aus 2017 mit 160.000km. Das wäre der Schnitt. Wenn man Pech hat, sind es auch mal 8000€. Minus Preisunterschied BEV bleiben immerhin noch so 13k€ (ca. 1600€/Jahr) die man sich auf die hohe Kante legen kann. Wenn BEVs in 2026 günstiger als Verbrenner werden, wird sich das Kostenblatt noch schneller wenden.