Hat jemand Erfahrungen mit einer Reparaturkostenversicherung? Ich plane den Kauf eines G6 AWD Performance und bin mir nicht sicher insbesondere bei den Bremsen. Den Reparaturkostenversicherungen ist die PS-Zahl bei dem Auto zu hoch. Gibt es eine Versicherung die das macht?
Ich würde den Sinn einer solchen Versicherung auch hinterfragen wollen, ABER: ohne dies zu empfehlen, stelle ich mal die Option in den Raum, der ablehnenden Versicherung die Dauerleistung statt die Maximalleistung des Fahrzeugs anzugeben. Dieser Wert liegt bedeutend niedriger.
Ja habt Ihr denn Erfahrungen mit Verschleiß und Wartung?
Ich fahre seit über 5 Jahren Telsa und war noch nie wegen Wartung oder Verschleiß bei Tesla. Ich habe maximal mal die Spur einstellen lassen oder ne Windschutzscheibe tauschen lassen. Und natürlich Reifen oder Räder gewechselt. Aber andere Wartung braucht der Tesla in den ersten 100.000 km nicht.
Aber wie ist das bei XPeng? Der hat ja auch einen Wartungsplan.
Es gibt eine Reparaturkostenversicherung der Europa über Rekoga. Versichert sind alle herstellerseitig verbauten, zum Betreiben des Fahrzeuges wesentlichen mechanischen,
elektrischen, elektronischen, pneumatischen und hydraulischen Originalbauteile des
versicherten Fahrzeuges inklusive Antriebsakkus von Elektrofahrzeugen.
Nicht versichert sind Verschleißteile, Teile die im Rahmen der Wartungsarbeiten gewechselt werden müssen, Bereifung, Karosserieteile nebst Verdecken und Verglasung, Innenausstattungen, sowie Teile die nicht durch den Fahrzeughersteller verbaut bzw. zugelassen wurden.
Die max. Versicherungssumme beträgt 10.000 €/Kalenderjahr. Alle Fahrzeuge mit mehr als 300 KW müssen individuell angefragt werden.
Ich persönlich halte mehr davon, lieber monatlich 100 € auf die Seite zu legen, dann habe ich nach Ablauf der Herstellergarantie nach 8 Jahren die 10.000 € selbst angespart und brauche mich mit keiner Versicherung rumärgern ….
Grundsätzlich sollte man sich bewusst sein, dass der Erwartungswert für einen selber, wenn man eine Versicherung abschließt, immer negativ ist.
Warum dann überhaupt eine Versicherung?
Eine Versicherung ist eine gute Idee, wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit klein, aber im Falle des Eintritts der Schaden groß ist. Man bezahlt eine kleine Prämie (die Differenz zwischen den Kosten der Versicherung und dem tatsächlichen Erwartungswert) dafür, dass das Risiko eines Totalschadens (Totalschaden im Sinne der eigenen finanziellen Situation) von gering auf 0 sinkt.
Eine Versicherung für Etwas, dessen Eintrittswahrscheinlichkeit relativ groß und der Schaden relativ gering ist, ergibt genau aus diesem Grund überhaupt keinen Sinn.
Meinen E-Golf habe ich nach vier Jahren aus dem Leasing rausgekauft und der bleibt so lange, wie es geht. Für die täglichen Strecken kann man kaum günstiger fahren und die 200 - 250 km Reichweite sind für unsere Zwecke genug. Für lange Strecken haben wir einen Jaguar S-Type als “Komfort-Reiselimousine”.
Aber auch für den würde ich nie eine Reparaturkostenversicherung abschließen ….
Danke. So etwas Schönes wird heute kaum noch gebaut. Er kommt aus einer Zeit als Hubraum noch wichtig war, hat einen seidenweichen Klang, eine hochwertige Lederausstattung, Holzarmaturenbrett und Holzlenkrad serienmäßig. Habe das Glück gehabt, ihn im April letzten Jahres mit nur 46.000 km für relativ kleines Geld kaufen zu können. Und auch den Wagen werden wir langfristig behalten ….